Archive for Lernen
Dienstag, 10. Juni 2014 um 11:31 Uhr
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Eigentlich soll er ja nicht… Aber man kann ihm die Dinger gar nicht schnell genug wegnehmen, weil er immer wieder neue findet.
Allerdings herrschen hier auch nachkriegsähnliche Zustände, laut Radio sind (Hunde)Spaziergänge an den für Hunde interessanten Plätzen verboten, Wälder, Wiesen und Parks dürfen nicht betreten werden. Das haben wir jedoch erst nach dem Morgenspaziergang erfahren. Ab jetzt wird Snoopy die Stöckchen also vom Balkon aus betrachten müssen und heute seine Beschäftigung inhouse erfahren. Dabei ist das Wetter so schön. Der arme kleine Kerl. Vielleicht kann ich ihn mit ein bisschen Klickern (das liebt er) und Versteckspielen aufheitern. Und dann ist da ja noch sein Geburtstagsgeschenk, der Basketball, den er heiß und innig liebt. Wie gut dass Snoopy nicht lesen kann…

Tags: Clicker· Klickern· Spielzeug
Montag, 02. Juni 2014 um 14:07 Uhr
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Nachdem Snoopy sich in der letzten Woche schon deutlich besser durch Disteln, andere Hunde, denen er nicht zu nahe kommen durfte, und verstopfte Ohren gekämpft hatte, muss ich den Begleithundekurs sowie die Erziehungs– und Beschäftigungsgruppe nun leider bis auf Weiteres leider auf Eis legen. Seit etwa 5 Wochen bin ich gesundheitlich stark angeschlagen und nun ist der Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr geht. Mit Ausnahme von Snoopys Geburtstag am nächsten Samstag und der Pfostenschau* am Tag danach, werde ich alle auswärtigen Termine, vor allem die, zu denen ich selber fahren muss, absagen. Es muss sich niemand Sorgen machen, dass Snoopy dadurch zu kurz kommt. Außer der ausfallenden Hundekurse bleibt für ihn alles beim Alten, zusätzlich haben wir ein paar weitere Trainingseinheiten eingebaut, um die verpassten Kurse nachzuarbeiten. Und wenn am Ende des Monats alle geplanten Untersuchungen abgeschlossen sind und keine weiteren hinzukommen, kann endlich mit der Behandlung von dem begonnen werden, was auch immer mich so aus den Schuhen haut. Und dann ist es vorbei mit „Schulfrei“.
Was ich auf jeden Fall immer wieder bemerke, Snoopy ist einfach die beste Medizin. Gegen alles!
* Eine Pfostenschau ist eine Art Probeausstellung (im kleinen Kreis), bei der es um nichts geht und die es einem erlaubt, einfach mal zum Testen an einer Hundeshow teilzunehmen. Die Ergebnisse werden weder in den Papieren eingetragen noch veröffentlicht (glaube ich zumindest). Ansonsten ist alles so wie auf einer richtigen Ausstellung mit Richtern, Urkunden und nervösen Hundeführern. Amely und Snoopy werden am Sonntag daran teilnehmen und wir werden schauen, wie sich die beiden schlagen. Für Karin ist eine solche Beurteilung zusammen mit HD– und ED-Röntgenbefunden (Hüftgelenks– und Ellbogendysplasie, Dysplasie = Fehlbildung), Wesenstest, Formwert und Ergebnissen von z. B. Dummyprüfungen (Working Tests) ein gutes Feedback über die Qualität des Wurfs. Diese Nachweise sind wichtig für die weitere Wurfplanung, denn schließlich sollen nur gesunde und rassetypische Vertreter als Zuchthunde eingesetzt werden.
Tags: DRC· Dummyarbeit· Erziehung· Hundeausstellung· Karin· Pfostenschau· Pfotenakademie· Wurfgeschwister· Züchterin
Montag, 19. Mai 2014 um 15:28 Uhr
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Am Wochenende durfte Snoopy ein paar neue Tiere in sein Repertoire aufnehmen. Zusammen mit meiner besten Freundin und ihren beiden Jungs waren wir im Zoo. Es war angenehm warm und ich hatte das Gefühl, Snoppy hätte mehr Interesse an den Wasserlöchern und Tränken als an den Tieren gehabt. Lediglich die Straußen konnten eine Reaktion bei ihm hervorlocken, allerdings nur, weil sie sich durch Snoopys Anwesenheit massiv bedroht fühlten und ihm das auch unmissverständlich klar machten. Und weil es demnach keine aufregenden Fotos zu sehen gibt, stelle ich quasi als Füllmaterial ein paar Pfauenbilder mit rein, auf denen Snoopy zwar nicht zu sehen ist, die aber schon deswegen interessant sind, weil der Pfau sich ein Meerschweinschen gepackt hat, das aber glücklicherweise fliehen konnte. (Außerdem fand ich den Pfau sehr schön.)



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Sonntag, 11. Mai 2014 um 22:57 Uhr
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Leider konnte ich gestern krankheitsbedingt nicht an der Schnüffelstunde teilnehmen, was mir extrem schwergefallen ist. Hürdenrennen mit Geruchsunterscheidung war an der Reihe, doch mein gesundheitlicher Zustand ließ eine Teilnahme beim besten Willen nicht zu.
Heute ging es mir besser und so nahmen Snoopy und ich an einem Anti-Giftköder-Training teil. Das Seminar war sehr interessant und die Übungen klappten auch alle recht gut, doch scheint dieses Training eine Lebensaufgabe zu sein. Ziel des Trainings ist folgendes:
- Hund findet etwas zu fressen
- Hund meldet Hundeführer seinen Fund durch anstupsen (den Hundeführer, nicht das Fressen)
- Hund läuft zurück zur Fundstelle und setzt sich vor das Objekt der Begierde
- Hundeführer belohnt Hund fürstlich und entsorgt was auch immer er gefunden hat
Gut. In einer Hundeschule, wo die Hunde sogar das Apportieren von Würstchen lernen ist sicher alles möglich. Wie lange wir allerdings dazu brauchen, bis Snoopy das drauf hat, steht in den Sternen. Jedenfalls wurde das Gesamtziel auf viele kleine und gut durchzuführende Übungen aufgeteilt, die später schrittweise zum großen Ganzen zusammengefügt werden. Viel später!
Nun heißt es also üben, üben, üben. Und wenn es nicht klappt, dann wird auf die gerade frisch erlernte Strafmaßnahme zurückgegriffen. Quasi die fürchterlichste Waffe seit der Erfindung des Hundes.
- Kommando geben
- Hund hört nicht?
- Innerlich bis 10 zählen (später weniger).
- Tolles Leckerchen vor die Schnüffelnase halten.
- Leckerchen mit dem Kommentar „Schade!“ wieder einstecken. Dabei versuchen nicht allzu schadenfroh zu klingen. (Das ist der schwierigste Teil!)
- Training bzw. Beschäftigung mit dem Hund für eine Minute aussetzen.
Fies oder? Aber erstaunlich wirkungsvoll. Noch nie habe ich Snoopy so oft seufzen hören.
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Samstag, 03. Mai 2014 um 18:43 Uhr
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Snoopy entwickelt sich zum echten Schnüffelhund. Heute war das Mantrailing an der Reihe. Ausgestattet mit getragenen Kleidungsstücken, einem Such-Halstuch und einer 5 m langen Schleppleine wurden Personen gesucht, die sich durch’s Unterholz geschlagen haben. Bevor es losging wedelte die zu suchende Person mit einem Superleckerchen vor Snoopys Nase herum, um ihn anzustacheln. Dann lief sie zu ihrem Versteck, wo sie mit ebendiesem Leckerchen wartete. Snoopy bekam seine Suchen-Ausstattung angelegt, sie diente ihm als Signal, dass er jetzt suchen darf, quasi eine Art von Arbeitskleidung. Vor die Schüffelnase wurde das getragene Kleidungsstück gelegt (das Snoopy bei der Gelegenheit auch direkt mitnahm) und dann die Spur verfolgt. Wie schon letzte Woche legte Snoopy ein ziemliches Tempo vor und ausgestattet mit einer ordentlichen Erkältung hatte ich meine liebe Mühe, ihm zu folgen. Doch wir sind immer zum Ziel gekommen. Beim ersten Versuch noch etwas unsicher aber ab dem zweiten Mal richtig gut. Der dritte und vierte Versuch waren dann nur noch als souverän zu bezeichnen. Und Snoopy hatte einen Wahnsinnsspaß bei der Sache. Einfach toll! Jetzt liegen der Meisterschnüffler und Frauchen total erledigt im Wohnzimmer rum und erholen sich von der Stalkerei. Nächste Woche ist leider schon der letzte Termin des Schnupperkurses. Mal sehen, ob sich die Gelegenheit bietet, die Nasenarbeit weiter zu betreiben.
Tags: Arbeit· Erziehung· Mantrailing· Nasenarbeit· Pfotenakademie
Samstag, 26. April 2014 um 22:27 Uhr
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Sollte jemandem ein Wiener Würstchen oder eine Ecke Gouda entlaufen oder anderweitig abhanden kommen, möge er sich bei mir melden. Snoopy wird den Ausreißer / Entführten finden.
Ich kann immer noch nicht glauben, mit welcher Sicherheit er die Schlepp**- und Sprühfährten* heute Nachmittag erfolgreich und mit einem Affenzahn (das ist echt Leistungssport, also für mich) erschnüffelt und verfolgt hat. Das war mehr als beeindruckend. Und da Snoopy im Moment dem Dummytrainig nichts abgewinnen kann, außer groben Unfug zu machen, haben wir jetzt auf jeden Fall eine Alternative, an der er mit mindestens genauso viel Spaß und Arbeitseifer dabei ist.
Der Nasenarbeits-Schnupperkurs ist echt toll. Nächste Woche steht das Mantrailing auf dem Programm, hier kann Snoopy seine Talente als Stalker unter Beweis stellen. Ich werde mir Rollschuhe anziehen und mich einfach ziehen lassen, statt wie heute hinter Snoopy herzurennen. *röchel*

Hundeyoga: Zusammenstoß mit einem Mammut
Jedenfalls sind wir bannig stolz auf unser Fusseltier. Wir hatten richtig viel Spaß. Und nach 2 Stunden Hundeschule ist Snoopy auch angemessen erledigt…
*Sprühfährte: „Aromatisiertes“ Wasser wird auf den Boden gesprüht. Das Aroma kann beispielsweise Leberwurst, Fischpaste oder auch in Wasser eingeweichter Pansen etc. sein. Eine solche Fährte kann auch ein paar Stunden oder sogar Tage alt sein, der Hund verfolgt sie in der Regel mit der Nase am Boden.
**Schleppe: Ein Gegenstand (Dummy, Wild, Würstchen etc.) wird an einer Schnur über den Boden geschleift. Die Schleppe ist in der Regel sehr frisch, der Hund kann sie mit „höherer“ Nase verfolgen, da die Geruchspartikel noch „aufgewirbelt“ in der Luft vorhanden sind und sich noch nicht zum Boden abgesenkt haben.
PS: Nein, ich habe den Zeckencounter nicht vergessen.
Tags: Arbeit· Erziehung· Nasenarbeit· Pfotenakademie· Schleppe· Sprühfährten· Suche
Sonntag, 20. April 2014 um 11:33 Uhr
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Gestern hatten wir unseren ersten Nasenkurs mit Snoopy. Es ist ein sogenannter Schnupperkurs (hihi), bei dem an jedem der vier Termine ein anderer Aspekt der Nasenarbeit vorgestellt wird. Und gestern stand die Trüffelsuche auf dem Programm.
Das Schöne an der Nasenarbeit ist, dass es sich um eine eher ruhige Tätigkeit handelt und Snoopy, der im Moment extrem auf sich bewegende Objekte und dem Hinterherhetzen derselben fixiert ist, nicht so aufdreht.
Die Aufgabe war, ein unter einem sogenannten Markierteller (ein flacher Kegel mit abgeschnittener Spitze) verborgenes Leckerchen durch das Kratzen an dem Teller (Buddelbewegung) anzuzeigen. Gearbeitet wurde alternativ mit einem Klicker oder der sehr schnellem Gabe der Belohnung durch Lüpfen des Tellers verknüpft mit einem Freudenlaut. (Wie gut, dass ich einen Klicker mitgebracht hatte!)
Der erste Durchgang klappte so gar nicht. Snoopy wollte erst unbedingt nur mit der Nase und ohne den Einsatz von Pfoten zum Ziel kommen, später fand er dann den Plastikteller viel spannender und versuchte den zu bekommen.
Während wir auf unseren zweiten Einsatz warteten, erinnerte ich Snoopy daran, dass er Pfoten hat. Das tat ich, indem ich ihn ein paarmal Pfötchen geben ließ, hier möchte ich meinen Dank an Kathi aussprechen, die ihm das beigebracht hat. In der zweiten Runde verwendete ich außerdem attraktivere Leckerchen, so dass der Teller nicht mehr einen so großen Reiz auf Snoopy ausübte. Der Damm war gebrochen. Schon beim ersten Versuch kratzte Snoopy an dem Teller und konnte am Ende der zweiten Runde schon mit dem Kommandowort „Buddeln“ aufgefordert werden, das Leckerchen anzuzeigen.
Später wurde zusätzlich zum Leckerchen ein Beutel mit in Watte getränktem Trüffelöl unter dem Teller abgelegt, so dass der Geruch als Auslöser für das Anzeigen die Markierung durch den Teller langsam ablösen sollte. Am Ende der Stunde konnte Snoopy sogar den versteckten Teller finden und auf das Kommando „Buddeln“ auch anzeigen. Er hat das einfach super gemacht und hatte sichtlich Spaß an der Übung.
Wir werden auf jeden Fall weiterrmachen, vielleicht können wir ja irgendwann auf Trüffelsuche gehen.
Die Suche ist in Deutschland nicht verboten, doch muss der unter Naturschutz stehende Trüffel danach wieder verbuddelt werden.
Vielleicht, wenn ich Mitte Mai in Freiburg bin, können wir Snoopy ja mal den Ernstfall proben lassen.
Als großer Peanuts-Fan muss diesen Blogeintrag mit einem Video beschließen. Ende Mai 1975 gab es eine Stripserie, bei der Linus und Snoopy auf Trüffeljagd gehen. Mit den Worten „Schnüffel die Trüffel“, schickt Linus Snoopy los, der so lange sucht (das sieht man im Video leider nicht), bis er Nasenmuskelkater bekommt.

Das Video ist leider nur auf Englisch (wer es auf deutsch sehen möchte, muss bei mir vorbeikommen). Es ist länger als die erwähnte Trüffelsuchszene, lohnt sich aber trotzdem.
Hier also, für alle Peanuts-Fans und die, die es noch werden wollen, Truffles:
Achja, egal ob Ihr Trüffel oder Eier sucht: Frohe Ostern.
Tags: Arbeit· Erziehung· Humor· Kathi· Klickern· Nasenarbeit· Pfotenakademie· Pubertät· Suche· Videos
Mittwoch, 16. April 2014 um 08:43 Uhr
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Mein Besuch beim Tierarzt lief anders als geplant. Meine Anfrage nach dem Spot-On-Präparat wurde mit einer ausführlichen Lektion in Pharmazie abgeschmettert.
Abgesehen von der Belastung von Gewässern durch das höchst aggressive Präparat, sowie den Schäden für Flora und Fauna wurde ich darauf hingewiesen, dass ich statt des Mittels ebensogut vier Dosen Paral (der Wirkstoff und die Menge seien gleich) bei geschlossenem Fenster in unserer Wohnung versprühen könnte. Dem Hund helfe das zwar weniger, wäre aber derselbe Wirkstoff mit denselben gesundheitlichen Folgen für die Wohnungsbewohner. Das macht man dann eine Weile mit und könnte sich dann in ein paar Jahren über eine Behandlung gegen MS oder Parkinson freuen, da der Wirkstoff extrem nervenschädigend sei.
Untermalt wurde die Lerneinheit durch eine pointierte aber traurige Anekdote aus dem Bekanntenkreis des Tierarztes. (So erfuhr ich nebenbei, dass er mal bei Vitakraft gearbeitet hat und auf Messen unterwegs war, wo der Bayer-Messemensch für das Spot-On-Präparat den Stand neben ihm hatte.)
Um die lange Geschichte kurz zu machen, ich kaufte ein 50 € teures Zeckenhalsband, das sogar im Wasser getragen werden könnte (aber nicht sollte, wegen der Gefahr des Hängenbleibens) und denselben Wirkstoff wie das Spot-On-Mittel hat, mit dem Snoopy nicht ins Wasser gedurft hätte (Folter für einen Retriever). Nur dass die Abgabe des Mittels an die Umgebung nur etwa 0,001% (oder so) betrüge und somit vertretbar wäre.
Insgesamt ist das Halsband um ein Vielfaches günstiger (man glaubt es kaum) als das Spot-On-Mittel. Dafür hasst Snoopy es und jeder sieht auf 100 m Entfernung, dass er eine Ungezieferschleuder ist. Armer Snoopy!
Achja, was habe ich noch gelernt? Dass Snoopys Talgdrüsen eine vergleichsweise hohe Menge an Buttersäure absondern und die Zecken total drauf stehen. Knoblauchfütterung helfe zwar gegen Zecken und andere Vampire, allerdings in so geringem Maße, dass man sich die Mühe (und den Mundgeruch) getrost sparen kann. Vielleicht erledigt sich das Thema ja nach der Pubertät. Ich werde Snoopy raten, diese schnell hinter sich zu bringen.
Zu meinem Tierarzt: Er wird in der Hunde– vor allem aber der Retrieverszene hoch geschätzt (fast schon verehrt) und ist vieles (z. B. manchmal was ruppig) aber kein Dummschwätzer.
Update: Ich habe einen Zeckencounter eingebaut. Hoffentlich bleibt er bei 0
Tags: Tierarzt· Zecken
Samstag, 05. April 2014 um 17:10 Uhr
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Meistens hebt er es nicht. Sein Bein. Aber inzwischen hat er damit angefangen. Sporadisch, nur so bei jedem 20. Mal pieseln, oder so.
Früher oder später werden die Leute ihn nicht mehr „Rüdin“ nennen!
Tags: Pubertät
Mittwoch, 26. März 2014 um 20:13 Uhr
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Ich fasse es nicht! In 99,9% der Fälle trage ich eine Kamera mit mir herum und sei es auch nur mein Handy. Heute, bei unserem 19-Uhr-Spaziergang nicht. Und was macht Snoopy? Er fährt Skateboard!
Er ist nicht nur versehentlich draufgetreten und ein Stück gerollt, das war nur der Einstieg. Danach brauchte man das Board nur ein Stück zum Rollen zu bringen und er stellte seine Vorderpfoten darauf und schob es mit den Hinterpfoten an. Einmal hat er sogar mit einer Vorderpfote Schwung geholt. Alle Beteiligten waren hellauf begeistert und feuerten Snoopy mit ihren Ausrufen und dem Lachen noch an, so dass er es immer wieder probierte. Ähnlich spannend wie das Fahren selber waren für Snoopy aber seine Versuche, Brett und Rollen anzuknabbern. Die Besitzerin des Skateboards will die Tage ein altes Board mit zur 19-Uhr-Runde bringen. Dann habe ich hoffentlich eine Kamera dabei! Und Snoopy Lust auf’s Skateboardfahren.
Tags: Humor· Spaziergang
Mittwoch, 05. März 2014 um 23:19 Uhr
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Und wieder ein toller Tag bei traumhaftem Wetter! Nun weiß Snoopy endlich, dass er schwimmen kann, der kleine Seehund. Wenn wir morgen zurück zu Hause sind nähe ich ihm dann sein Abzeichen auf’s Fell.


Tags: Fotos· Terschelling· Urlaub· Videos
Montag, 03. März 2014 um 18:43 Uhr
· Abgelegt unter Lernen, Urlaub mit Hund
Hundebett und Hundenäpfe im Hotelzimmer? Hundefreundlich.
Wassernapf im Restaurant? Hundefreundlich.
Freilauf an Strand, im Wald und in den Dünen? Hundefreundlich.
Glatter Boden im Bus? Nicht hundefreundlich. In den Kurven ist der Arme Kerl meterweit durch den Bus gerutscht.
Hundeanhänger für das Fahrrad? Unsere Meinung: Hundefreundlich, schließlich darf Snoopy nicht so lange laufen. Snoopys Meinung: Nicht hundefreundlich, wer will in einem kleinen Käfig eingesperrt sein, wenn er laufen und dabei jederzeit sein Rudel im Blick haben kann?
Strandgut? Hundefreundlich. Allerdings schnappt mir Frauchen immer die besten Sachen weg! Und zu den toten Vögeln darf ich auch nicht.
Elektrozäune? Nicht hundefreundlich. Autsch!!!
Geocaching? Nicht hundefreundlich! Wieso baut Frauchen so spannende Verstecke mit noch spannenderen Dingen darin erst ab und dann auf und ich darf sie nicht auseinanderbauen?
Holländer? Freundlich! Egal zu wem.
Terschelling? Definitiv hundefreundlich! Wir kommen wieder. Ganz bestimmt.



Tags: Fotos· Terschelling· Urlaub
Dienstag, 17. Dezember 2013 um 14:10 Uhr
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Ja, was hat es dieser Hund doch schwer! Unsere Methode ihn mit dem Essen warten zu lassen, bis er mit seinem leicht drängenden Konzert fertig war, grenzte für ihn schon an Folter. Hätte er kleinere Pfoten, hätte er direkt bei Animalnesty International angerufen und sie zu uns beordert. So blieb ihm nichts anderes übrig als sich abzuregen, bis er endlich sein Frühstück bekommen konnte. Armer, armer Snoopy. Wie grausam sind wir doch zu dir…
Tags: Erziehung· Videos· Warten
Samstag, 28. September 2013 um 14:05 Uhr
· Abgelegt unter Hundeerziehung, Hundehaltung, Lernen
Snoopy ist noch nicht stubenrein. Glauben wir zumindest. Es ist länger nicht mehr vorgekommen, dass wir irgendwo eine Pfütze gefunden haben. Also hat er entweder ein sehr gutes Versteck dafür gefunden und sondert absolut geruchlosen Urin ab, ist bereits stubenrein oder, was am wahrscheinlichsten ist, er wird so oft rausgebracht, dass es für ein Malheur einfach keine Gelegenheit gibt.
Aus diesem Grund haben wir uns vorgenommen, mit Snoopy ein Experiment durchzuführen. Nach dem Aufstehen waren wir natürlich mit ihm draußen, aber nach dem Frühstück so gegen 10 Uhr noch nicht. Normalerweise gehen wir immer nach dem Essen, dem Schlafen, abends vor dem Schlafengehen und auch zwischendurch mal zur Hauptgeschäftsstelle. Heute nicht. Wir möchten wissen, wie er reagiert, wenn er muss. Also beobachten wir ihn, seitdem er den Futternapf verlassen hat, mit Argusaugen und warten gespannt auf das was passiert. Bisher hat er sich direkt nach dem Essen mit seinem Kauknochen in seinen Kennel verzogen und daran ausgiebig geknabbert. Zwischendurch hat er mehrfach den Kauort gewechselt, aber immer weiter geknabbert. Als er in den Flur ging folgten wir ihm misstrauisch und setzten uns nebeneinander auf den Boden, um ihn zu beobachten. Er nahm den Kauknochen, legte sich damit quer über unsere Beine und kaute weiter. Irgendwann krabbelten wir unter ihm hervor und standen wieder auf, was Snoopy zum Anlass nahm, den Teppich zu bearbeiten. Er fing sich mehrere Rüffel ein und legte sich dann zum Schlafen hin. Inzwischen ist er wieder wach, schaut hier, knabbert da und scheint es gar nicht eilig zu haben.
Seit 8:30 Uhr war Snoopy nun nicht mehr vor der Tür und er macht keinerlei Anstalten, diesen Zustand ändern zu wollen. Ich bin gespannt, was passiert.
Wird …
a) seine Blase explodieren?
b) er sich irgendwie bemerkbar machen?
c) er sich einfach zum Pinkeln irgendwo hinsetzen wollen und idealerweise von einem von uns rechtzeitig vom Boden hochgelüpft und zur Hauptgeschäftsstelle gebracht werden?
Wir werden sehen!
Update (15:00 Uhr): Snoopy begann aufzudrehen, lief zur Wohnungstür, schaute uns an und begann sich hinzuhocken. Der gar nicht mehr so kleine Kerl hat ganz schön lange durchgehalten und auch schon den Weg zum rettenden Grün angetreten, scheiterte jedoch an der Tür. Jetzt muss er nur noch lernen Bescheid zu geben.
Tags: Erziehung
Dienstag, 13. August 2013 um 22:36 Uhr
· Abgelegt unter Hundeerziehung, Lernen, Prägung, Welpe
Was habe ich mir gestern für Sorgen gemacht, dass das Essen Gehen mit Hund in einer Katastrophe endet. Ich habe mir vorgestellt, er würde den ganzen Abend fiepen, jaulen und bellen, ins Restaurant pinkeln (oder schlimmeres), unruhig am Tisch hin und herwuseln oder diesen Anknabbern. Doch das Schicksal meinte es gut mit uns und schickte eine 10 1/2 Wochen alten Australian Shepherd Hündin (Momo) vorbei, mit der Snoopy vor dem Restaurantbesuch ausgiebig toben konnte. Im Restaurant angekommen knabberte er erst kurz am mitgebrachten Kong um dann seelig einzuschlafen. Braver Snoopy!

Heute stand dann eine Rundreise mit dem Öffentlichen Personen-Nahverkehr auf dem Programm. Es klappte super. Snoopy war furchtlos und gelassen. Entspannt legte er sich in Bus und Bahn unter oder knapp vor den Sitz und schaute ein bisschen durch die Gegend. Er war wirklich ein vorbildlicher kleiner Passagier. Lediglich das Aussteigen bereitete ihm Probleme, da er den Übergang zuwischen Fahrzeug und Bordstein– bzw. Bahnsteigkannte nicht so richtig einschätzen konnte. „Bergab“-Hüpfen traut er sich noch nicht so.

Abends war dann die Leiterin der Welpengruppe zu Besuch, schaute sich Snoopys Wohnumfeld an und beantwortete gefühlte 1000 Fragen. Mit der Wohnung ist fast alles ok, sie empfahl lediglich einen Teppich. Den hatten wir eh schon auf dem Radar und so wurde der bereits ausgesuchte Läufer umgehend bestellt. Wir bekamen wertvolle Tipps, vor allem für dem Umgang mit Snoopy, wenn er seine „wilden Zeiten“ hat. Hier ist er nämlich wirklich nicht zu bändigen, was zu schmerzhaften Verletzungen an Haut, Kleidung und Möbeln führt. Letztendlich stellte sich heraus, dass Snoopy zu wenig schläft (11 oder 12 Stunden statt den 15–20 für einen Welpen in seinem Alter angemessenen Stunden) und wir lernten, wie wir seine Überdrehtheit (durch Übermüdung!) in einen friedlichen Schlaf umleiten können. Dass das Ganze mit einem Fiep– und Jaulkonzert einhergeht fühlt sich zwar für uns nicht gut an (er fühlt sich bedrängt, wir tun ihm nicht weh, strafen ihn nicht und schrein ihn auch nicht an oder so), aber der Erfolg spricht für sich. 10 Minuten später schläft der kleine Wildfang tief und fest. Und den Schlaf braucht er dringend um die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Morgen steht wieder die Flat-Gruppe auf dem Programm und danach ist erstmal 1 1/2 Tage Erholung für das kleine Pelzknäuel angesagt.
Tags: Bedenken· Decke· die ersten Tage· Erziehung· Flat-Gruppe· Fotos· Momo· ÖPNV· Pfotenakademie· Restaurant· Welpengruppe
Freitag, 09. August 2013 um 17:00 Uhr
· Abgelegt unter Hundeerziehung, Lernen, Rasse, Welpe, Züchter
Heute früh fand das erste Flat-Training mit Heike statt. Karin, Amely, Snoopy und ich trafen uns auf Heikes Platz, um den flatspezifischen Teil der Hundeerziehung zu beginnen. Die Mampfmaus war nicht dabei.
Heikes Training begann mit einer Entspannungsübung. Wir setzten uns im Kreis auf eine mitgebrachte Decke, um unseren Flatties erstmal ein bisschen Ruhe zu gönnen. Flats neigen dazu, etwas zu sehr aufzudrehen und mit der Etablierung einer „Hier kannst du zur Ruhe kommen“-Decke wurde begonnen, um den kleinen Wirbelwinden die Möglichkeit der Entspannung zu bieten. Mit einer Knabberstange legten sie sich zu uns und wurden gestreichelt und gelobt. Wollten sie weg, wurden sie sanft festgehalten und beruhigt.
Die nächste Übung behandelte die Leinenführigkeit. Nicht das Signal „(Bei) Fuß“ soll den Hund zum Bei-Fuß-Gehen anhalten, sondern das Anlegen der Leine soll dieses Signal implizieren. So liefen wir, gebeugt und mit einem Leckerchen in der Hand, eine gerade Strecke entlang, so dass die Hundekinder nicht vor unseren Füßen liefen. Dabei wurden sie natürlich eifrig gelobt.
Snoopy hat hochkonzentriert gearbeitet, es war die wahre Freude, diese Übung mit ihm zu machen. Auch bei der nächsten Übung zeigte er sich sehr motiviert. Es war seine erste Sitz-Übung, ein Leckerchen wurde so über Snoopys Kopf bewegt, dass er, um es zu fressen, den Kopf hoch und den Po runter setzen musste. Er wurde eifrig gelobt (Snoopy, nicht sein Po) und bekam das Leckerchen. Das „Sitz“ wurde immer mit einem „Lauf“ aufgelöst, um zu verhindern, dass die Hunde später aus eigenem Antrieb das Sitzen beenden. Erst mit „Lauf“ bekommt der Welpe „frei“.
Danach wurde das Abrufen trainiert. Dies ist das wichtigste Signal überhaupt. Ein Hund, vor allem ein großer und ein so stürmischen, wie der Flat, sollte dieses Signal perfekt beherrschen. Egal, um welche Situation es sich handelt, ein einzelnes „Hier“ soll ihn jegliche Aktivität sofort beenden lassen und zu seinem Halter zurückkehren. Dieses Signal ist nicht nur wichtig, um Jagdverhalten, das Zustürmen auf Menschen, vor allem Kinder, Jogger, Radfahrer und das zu weite Entfernen zu verhindern, es kann auch lebensrettend sein, wenn der Hund mal auf ein Straße oder eine andere gefährliche Situation zuläuft. Um das Abrufen zu üben, macht man sich den natürlichen Folgetrieb des Welpen zunutze. Der Folgetrieb sorgt dafür, dass der Welpe bei seinem Rudel bleibt, da er ohne dieses nicht überlebensfähig ist. So achtet er immer darauf, dass er nicht allein ist. Daraus resultiert übrigens auch die Verlassensangst der Hunde. Das aber nur nebenbei.
Heike hielt bei der Übung den jeweiligen Hund fest, Karin und ich entfernten uns und riefen dann unsere Hunde mit einem „Snoopy (Amely), hier!“ zu uns. Karin setzte zusätzlich den Komm-Pfiff ein, ich nicht, da ich keine Pfeife dabeihatte. („Trage die Pfeife wie eine Kette immer um den Hals.“)
Die letzte Übung behandelte das Signal „Steh“. Die Hunde sollten ruhig stehen, die Vorderpfoten parallel, die Hinterbeine etwas nach hinten ausgestellt. Dabei halfen wir ein wenig nach, indem wir die beiden unter dem Bauch ein wenig stützten und ihnen etwas Leckeres vor die Nase hielten, das sie ausschlecken durften. Dieses Signal ist nicht nur für das ruhige und „dekorative“ Stehen (z. B. bei Ausstellungen) wichtig, es wird auch noch dahingehend erweitert, dass der Hund sich überall problemlos anfassen lässt, so dass ihn ein Tierarzt gut behandeln kann, ohne dass sich der Hund wehrt.
Mit einem Spiel der beiden Geschwister endete das Training. Snoopy war derart erschöpft, dass er die ganze Heimfahrt lang tief und fest geschlafen hat.
Alle Übungen sollen von uns zu Hause täglich kurz (nicht mehr als 2–3 Minuten) trainiert werden. Ich bin mal gespannt, ob Snoopy in den eigenen vier Wänden genauso konzentriert mitarbeitet. Es war wirklich eine Freude mit ihm zu arbeiten. Ich freue mich schon auf die nächste Stunde am Mittwoch.
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