Montag, 19. Mai 2014 um 23:59 Uhr
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Snoopy weist derzeit massiven Erziehungsbedarf auf. Wobei das „Ziehen“ wörtlich zu nehmen ist. Dachte ich noch vor seiner Pubertät, er sei auf einem guten Trainingsstand, dann würde ich jetzt wagen zu behaupten, unsere Erziehung habe aber mal so gar nichts gefruchtet.
Heute hatten wir nun unsere erste Stunde im Begleithunde-Kurs vom DRC, um Snoopy für die gleichnamige Prüfung fit zu machen. Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass Snoopy ein sehr anstrengendes Wochenende hinter sich hatte, (wir waren von Donnerstag bis Sonntag bei meiner besten Freunding zu Besuch) mit langer An– und Abreise, einer fremden Umgebung, zwei Kindern und ganz viel Trubel. Heute war Snoopy dann sehr lange im Büro um dann von dort gleich in eine Gruppe mit fremden Hunden zu gehen. Er war an allem interessiert außer zu gehorchen. Mal sehen, ich hoffe, dass es im Laufe des Kurses besser wird, und Snoopy war auch nicht der einzige Hund, der im unangeleinten Zustand stiften ging, verbesserungswürdig war die ganze Sachen auf jeden Fall. Hoffentlich präsentiert sich Snoopy in der nächsten Woche von einer etwas besseren Seite.
Vorhin waren wir dann beim Geburtstag meines Bruders und da wurde mir erst so richtig klar, wie sehr Snoopy etwas Ruhe und sein normales, geregeltes Leben braucht. Er war so rast– und ruhelos und tigerte die ganze Zeit durch die Gegend. Morgen gibt es wieder Aufregung, aber den Rest der Woche versuche ich Snoopy so viel Normalität wie nur irgend möglich zu geben. Damit das Fusseltier wieder zur Ruhe kommt.
Tags: DRC· Erziehung· Freunde· Pubertät· Urlaub
Mittwoch, 16. April 2014 um 08:43 Uhr
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Mein Besuch beim Tierarzt lief anders als geplant. Meine Anfrage nach dem Spot-On-Präparat wurde mit einer ausführlichen Lektion in Pharmazie abgeschmettert.
Abgesehen von der Belastung von Gewässern durch das höchst aggressive Präparat, sowie den Schäden für Flora und Fauna wurde ich darauf hingewiesen, dass ich statt des Mittels ebensogut vier Dosen Paral (der Wirkstoff und die Menge seien gleich) bei geschlossenem Fenster in unserer Wohnung versprühen könnte. Dem Hund helfe das zwar weniger, wäre aber derselbe Wirkstoff mit denselben gesundheitlichen Folgen für die Wohnungsbewohner. Das macht man dann eine Weile mit und könnte sich dann in ein paar Jahren über eine Behandlung gegen MS oder Parkinson freuen, da der Wirkstoff extrem nervenschädigend sei.
Untermalt wurde die Lerneinheit durch eine pointierte aber traurige Anekdote aus dem Bekanntenkreis des Tierarztes. (So erfuhr ich nebenbei, dass er mal bei Vitakraft gearbeitet hat und auf Messen unterwegs war, wo der Bayer-Messemensch für das Spot-On-Präparat den Stand neben ihm hatte.)
Um die lange Geschichte kurz zu machen, ich kaufte ein 50 € teures Zeckenhalsband, das sogar im Wasser getragen werden könnte (aber nicht sollte, wegen der Gefahr des Hängenbleibens) und denselben Wirkstoff wie das Spot-On-Mittel hat, mit dem Snoopy nicht ins Wasser gedurft hätte (Folter für einen Retriever). Nur dass die Abgabe des Mittels an die Umgebung nur etwa 0,001% (oder so) betrüge und somit vertretbar wäre.
Insgesamt ist das Halsband um ein Vielfaches günstiger (man glaubt es kaum) als das Spot-On-Mittel. Dafür hasst Snoopy es und jeder sieht auf 100 m Entfernung, dass er eine Ungezieferschleuder ist. Armer Snoopy!
Achja, was habe ich noch gelernt? Dass Snoopys Talgdrüsen eine vergleichsweise hohe Menge an Buttersäure absondern und die Zecken total drauf stehen. Knoblauchfütterung helfe zwar gegen Zecken und andere Vampire, allerdings in so geringem Maße, dass man sich die Mühe (und den Mundgeruch) getrost sparen kann. Vielleicht erledigt sich das Thema ja nach der Pubertät. Ich werde Snoopy raten, diese schnell hinter sich zu bringen.
Zu meinem Tierarzt: Er wird in der Hunde– vor allem aber der Retrieverszene hoch geschätzt (fast schon verehrt) und ist vieles (z. B. manchmal was ruppig) aber kein Dummschwätzer.
Update: Ich habe einen Zeckencounter eingebaut. Hoffentlich bleibt er bei 0
Tags: Tierarzt· Zecken
Samstag, 05. April 2014 um 17:10 Uhr
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Meistens hebt er es nicht. Sein Bein. Aber inzwischen hat er damit angefangen. Sporadisch, nur so bei jedem 20. Mal pieseln, oder so.
Früher oder später werden die Leute ihn nicht mehr „Rüdin“ nennen!
Tags: Pubertät
Mittwoch, 05. Februar 2014 um 13:56 Uhr
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Körperliche Veränderungen
1. Die Ohren werden schlechter („Hier?“ „Hab ich nicht gehört!“)
2. Das Gehirn wird schlechter („Sitz?“ „Kenne ich nicht!“)
3. Der Kopf wird dicker („Platz?“ „Leg dich doch selber hin! Ich will jetzt spielen! ANREMPEL Genau jetzt!“)
4. Der Fang wird lauter („Ich will mein Essen! WUFF‘“, „Hör auf mich zu ignorieren! JAUL“)
5. Die Haut wird dünner („Du willst jetzt nicht kuscheln? WINSEL, STUBS Immer noch nicht? FIEP“)
6. Das Ego wird größer („Ich bin der König des Waldes, Herrscher über alle Hunde (und Pelikane)!“)
Psychische Veränderungen
1. Wechselnde Launen
2. Tendenz zu mehr Eigenständigkeit
3. Nörgeln und jammern? Aber gerne!
4. Aufforderndes Bellen? Na, klar!
5. Schmollen? Geht immer!
Verhaltensänderungen
1. Pipi wird aufgespart und auf 2 oder 3 Pinkelpausen aufgeteilt
5. Hündinnen werden bestiegen (die Hündinnen gewinnen)
6. Rüden werden bestiegen (die Rüden gewinnen)
7. Frauchen wird bestiegen (Frauchen gewinnt)
8. Das Spiel wird ruppiger und lauter
Wer ist der König des Waldes?



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