Lebensaufgabe
Leider konnte ich gestern krankheitsbedingt nicht an der Schnüffelstunde teilnehmen, was mir extrem schwergefallen ist. Hürdenrennen mit Geruchsunterscheidung war an der Reihe, doch mein gesundheitlicher Zustand ließ eine Teilnahme beim besten Willen nicht zu.
Heute ging es mir besser und so nahmen Snoopy und ich an einem Anti-Giftköder-Training teil. Das Seminar war sehr interessant und die Übungen klappten auch alle recht gut, doch scheint dieses Training eine Lebensaufgabe zu sein. Ziel des Trainings ist folgendes:
- Hund findet etwas zu fressen
- Hund meldet Hundeführer seinen Fund durch anstupsen (den Hundeführer, nicht das Fressen)
- Hund läuft zurück zur Fundstelle und setzt sich vor das Objekt der Begierde
- Hundeführer belohnt Hund fürstlich und entsorgt was auch immer er gefunden hat
Gut. In einer Hundeschule, wo die Hunde sogar das Apportieren von Würstchen lernen ist sicher alles möglich. Wie lange wir allerdings dazu brauchen, bis Snoopy das drauf hat, steht in den Sternen. Jedenfalls wurde das Gesamtziel auf viele kleine und gut durchzuführende Übungen aufgeteilt, die später schrittweise zum großen Ganzen zusammengefügt werden. Viel später!
Nun heißt es also üben, üben, üben. Und wenn es nicht klappt, dann wird auf die gerade frisch erlernte Strafmaßnahme zurückgegriffen. Quasi die fürchterlichste Waffe seit der Erfindung des Hundes.
- Kommando geben
- Hund hört nicht?
- Innerlich bis 10 zählen (später weniger).
- Tolles Leckerchen vor die Schnüffelnase halten.
- Leckerchen mit dem Kommentar „Schade!“ wieder einstecken. Dabei versuchen nicht allzu schadenfroh zu klingen. (Das ist der schwierigste Teil!)
- Training bzw. Beschäftigung mit dem Hund für eine Minute aussetzen.
Fies oder? Aber erstaunlich wirkungsvoll. Noch nie habe ich Snoopy so oft seufzen hören.
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