Samstag, 03. Mai 2014 um 18:43 Uhr
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Snoopy entwickelt sich zum echten Schnüffelhund. Heute war das Mantrailing an der Reihe. Ausgestattet mit getragenen Kleidungsstücken, einem Such-Halstuch und einer 5 m langen Schleppleine wurden Personen gesucht, die sich durch’s Unterholz geschlagen haben. Bevor es losging wedelte die zu suchende Person mit einem Superleckerchen vor Snoopys Nase herum, um ihn anzustacheln. Dann lief sie zu ihrem Versteck, wo sie mit ebendiesem Leckerchen wartete. Snoopy bekam seine Suchen-Ausstattung angelegt, sie diente ihm als Signal, dass er jetzt suchen darf, quasi eine Art von Arbeitskleidung. Vor die Schüffelnase wurde das getragene Kleidungsstück gelegt (das Snoopy bei der Gelegenheit auch direkt mitnahm) und dann die Spur verfolgt. Wie schon letzte Woche legte Snoopy ein ziemliches Tempo vor und ausgestattet mit einer ordentlichen Erkältung hatte ich meine liebe Mühe, ihm zu folgen. Doch wir sind immer zum Ziel gekommen. Beim ersten Versuch noch etwas unsicher aber ab dem zweiten Mal richtig gut. Der dritte und vierte Versuch waren dann nur noch als souverän zu bezeichnen. Und Snoopy hatte einen Wahnsinnsspaß bei der Sache. Einfach toll! Jetzt liegen der Meisterschnüffler und Frauchen total erledigt im Wohnzimmer rum und erholen sich von der Stalkerei. Nächste Woche ist leider schon der letzte Termin des Schnupperkurses. Mal sehen, ob sich die Gelegenheit bietet, die Nasenarbeit weiter zu betreiben.
Tags: Arbeit· Erziehung· Mantrailing· Nasenarbeit· Pfotenakademie
Samstag, 26. April 2014 um 22:27 Uhr
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Sollte jemandem ein Wiener Würstchen oder eine Ecke Gouda entlaufen oder anderweitig abhanden kommen, möge er sich bei mir melden. Snoopy wird den Ausreißer / Entführten finden.
Ich kann immer noch nicht glauben, mit welcher Sicherheit er die Schlepp**- und Sprühfährten* heute Nachmittag erfolgreich und mit einem Affenzahn (das ist echt Leistungssport, also für mich) erschnüffelt und verfolgt hat. Das war mehr als beeindruckend. Und da Snoopy im Moment dem Dummytrainig nichts abgewinnen kann, außer groben Unfug zu machen, haben wir jetzt auf jeden Fall eine Alternative, an der er mit mindestens genauso viel Spaß und Arbeitseifer dabei ist.
Der Nasenarbeits-Schnupperkurs ist echt toll. Nächste Woche steht das Mantrailing auf dem Programm, hier kann Snoopy seine Talente als Stalker unter Beweis stellen. Ich werde mir Rollschuhe anziehen und mich einfach ziehen lassen, statt wie heute hinter Snoopy herzurennen. *röchel*

Hundeyoga: Zusammenstoß mit einem Mammut
Jedenfalls sind wir bannig stolz auf unser Fusseltier. Wir hatten richtig viel Spaß. Und nach 2 Stunden Hundeschule ist Snoopy auch angemessen erledigt…
*Sprühfährte: „Aromatisiertes“ Wasser wird auf den Boden gesprüht. Das Aroma kann beispielsweise Leberwurst, Fischpaste oder auch in Wasser eingeweichter Pansen etc. sein. Eine solche Fährte kann auch ein paar Stunden oder sogar Tage alt sein, der Hund verfolgt sie in der Regel mit der Nase am Boden.
**Schleppe: Ein Gegenstand (Dummy, Wild, Würstchen etc.) wird an einer Schnur über den Boden geschleift. Die Schleppe ist in der Regel sehr frisch, der Hund kann sie mit „höherer“ Nase verfolgen, da die Geruchspartikel noch „aufgewirbelt“ in der Luft vorhanden sind und sich noch nicht zum Boden abgesenkt haben.
PS: Nein, ich habe den Zeckencounter nicht vergessen.
Tags: Arbeit· Erziehung· Nasenarbeit· Pfotenakademie· Schleppe· Sprühfährten· Suche
Sonntag, 20. April 2014 um 11:33 Uhr
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Gestern hatten wir unseren ersten Nasenkurs mit Snoopy. Es ist ein sogenannter Schnupperkurs (hihi), bei dem an jedem der vier Termine ein anderer Aspekt der Nasenarbeit vorgestellt wird. Und gestern stand die Trüffelsuche auf dem Programm.
Das Schöne an der Nasenarbeit ist, dass es sich um eine eher ruhige Tätigkeit handelt und Snoopy, der im Moment extrem auf sich bewegende Objekte und dem Hinterherhetzen derselben fixiert ist, nicht so aufdreht.
Die Aufgabe war, ein unter einem sogenannten Markierteller (ein flacher Kegel mit abgeschnittener Spitze) verborgenes Leckerchen durch das Kratzen an dem Teller (Buddelbewegung) anzuzeigen. Gearbeitet wurde alternativ mit einem Klicker oder der sehr schnellem Gabe der Belohnung durch Lüpfen des Tellers verknüpft mit einem Freudenlaut. (Wie gut, dass ich einen Klicker mitgebracht hatte!)
Der erste Durchgang klappte so gar nicht. Snoopy wollte erst unbedingt nur mit der Nase und ohne den Einsatz von Pfoten zum Ziel kommen, später fand er dann den Plastikteller viel spannender und versuchte den zu bekommen.
Während wir auf unseren zweiten Einsatz warteten, erinnerte ich Snoopy daran, dass er Pfoten hat. Das tat ich, indem ich ihn ein paarmal Pfötchen geben ließ, hier möchte ich meinen Dank an Kathi aussprechen, die ihm das beigebracht hat. In der zweiten Runde verwendete ich außerdem attraktivere Leckerchen, so dass der Teller nicht mehr einen so großen Reiz auf Snoopy ausübte. Der Damm war gebrochen. Schon beim ersten Versuch kratzte Snoopy an dem Teller und konnte am Ende der zweiten Runde schon mit dem Kommandowort „Buddeln“ aufgefordert werden, das Leckerchen anzuzeigen.
Später wurde zusätzlich zum Leckerchen ein Beutel mit in Watte getränktem Trüffelöl unter dem Teller abgelegt, so dass der Geruch als Auslöser für das Anzeigen die Markierung durch den Teller langsam ablösen sollte. Am Ende der Stunde konnte Snoopy sogar den versteckten Teller finden und auf das Kommando „Buddeln“ auch anzeigen. Er hat das einfach super gemacht und hatte sichtlich Spaß an der Übung.
Wir werden auf jeden Fall weiterrmachen, vielleicht können wir ja irgendwann auf Trüffelsuche gehen.
Die Suche ist in Deutschland nicht verboten, doch muss der unter Naturschutz stehende Trüffel danach wieder verbuddelt werden.
Vielleicht, wenn ich Mitte Mai in Freiburg bin, können wir Snoopy ja mal den Ernstfall proben lassen.
Als großer Peanuts-Fan muss diesen Blogeintrag mit einem Video beschließen. Ende Mai 1975 gab es eine Stripserie, bei der Linus und Snoopy auf Trüffeljagd gehen. Mit den Worten „Schnüffel die Trüffel“, schickt Linus Snoopy los, der so lange sucht (das sieht man im Video leider nicht), bis er Nasenmuskelkater bekommt.

Das Video ist leider nur auf Englisch (wer es auf deutsch sehen möchte, muss bei mir vorbeikommen). Es ist länger als die erwähnte Trüffelsuchszene, lohnt sich aber trotzdem.
Hier also, für alle Peanuts-Fans und die, die es noch werden wollen, Truffles:
Achja, egal ob Ihr Trüffel oder Eier sucht: Frohe Ostern.
Tags: Arbeit· Erziehung· Humor· Kathi· Klickern· Nasenarbeit· Pfotenakademie· Pubertät· Suche· Videos